Gesundheitsschutz bei Platten aus Reifenrecycling-Granulat? Eine kleine Aufklärung zum Gummirecycling-Granulat.

Sicherheit geht vor, das gilt vor allem für Produkte, die täglich genutzt werden und mit welchen wir häufig in Kontakt kommen. Im Sport- und Freizeitbereich sind das zum Beispiel Bodenbeläge, die als Schutzbelag eingesetzt werden. Neben den technischen Spezifikationen für Fallschutz und/oder Kraftaufnahme spielt der Gesundheitsschutz eines Produktes eine weitere wesentliche Rolle. Abhängig von den Emissionen und Stoffen, die durch ein Produkt abgegeben und freigesetzt werden, lässt sich die Auswirkung auf den Gesundheitsschutz beurteilen.

PAKs im Reifenrecycling-Granulat?

Mit PAKs sind „polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe“ gemeint, welche in vielen Produkten vorhanden sind, auch im Reifenrecycling-Granulat. Wichtig ist dabei aber die Menge an PAKs, welche in einem Produkt vorhanden sind und an Menschen abgegeben werden können. Hier gibt es Grenzwerte für verschiedene Produkte, abhängig davon wo und wie oft ein Produkt mit der Haut in Berührung kommt. 

Es gibt hier verschiedene Prüfungen, allerdings geht es immer um den Nachweis der Substanzen, die aus einem Produkt gelöst werden und dann abgegeben werden können.

Das eingesetzte Granulat der ELTECPUR Produkte wird regelmäßig auf seinen PAK-Gehalt überprüft und erfüllt die gesetzlichen Vorgaben. Die ELTECPUR® Fallschutzplatten und Elastikplatten sind somit unbedenklich und können überall anwendungsgemäß eingesetzt werden.

Checkliste: Übersicht der wichtigsten Nachweise für ein Produkt

  • REACH-Erklärung von Hersteller
  • Prüfbericht/Nachweis zu Emissionen
  • Analysebericht/Nachweis zu PAKs

Regelmäßige Prüfung der Inhaltsstoffe

Wie für alle anderen Produkte auch gilt, dass Produkte aus Reifenrecycling-Granulat getestet werden müssen, bevor sie irgendwo eingesetzt werden können. So wird der Rohstoff (Granulat aus Altreifen) regelmäßig auf das Vorhandensein von gefährlichen Stoffen oder Inhaltsstoffen hin überprüft, gleiches gilt für das aus diesem Granulat gefertigte Produkt, zum Beispiel eine Fallschutzplatte.

Eine erste allgemeine Information über mögliche Inhaltsstoffe wird in Europa durch die REACH-Verordnung geregelt. Hersteller von Rohstoffen geben an, welche Stoffe in welchen Mengen eingesetzt worden sind. Somit lassen sich die Rohstoffe mit gefährlichen Inhaltsstoffen oder Substanzen durch die Auswahl bestimmter Lieferanten begrenzen oder ganz ausschließen, und somit dann auch im fertigen Produkt vermeiden.

Die HET legt hier bei der Auswahl seiner Rohstoffe besonderen Wert auf saubere, nachhaltige und unbedenkliche Rohstoffe. Daher verwenden wir hier nur Granulate aus Europa, welche von etablierten und namhaften Herstellern geliefert werden.

Gummigeruch und Emissionen

Platten aus Reifenrecycling-Granulat haben einen leicht typischen Gummigeruch, wie ihn andere Bodenbeläge auch haben. Sollte dieser Geruch als störend empfunden werden, ist ein regelmäßiges Lüften des Raumes ausreichend. Ganz wichtig ist dabei aber zu wissen, es werden hier keine gefährlichen Stoffe aus dem Gummi freigesetzt. 

Stoffe, die aus dem Boden oder aus dem Produkt in die Umgebungsluft abgegeben werden, werden als Emissionen bezeichnet. In diesem Zusammenhang liest man hier auch von den „VOCs“, die englische Bezeichnung für Volatile Organic Compounds. Die VOCs, zu Deutsch: „flüchtige organische Bestandteile“ bezeichnen die einzelnen Substanzen, zu denen es einzuhaltende Grenzwerte gibt. Die Überprüfung der Emissionen wird nach der ISO 16000 oder EN 16516 durchgeführt. Einzelne Länder haben hier verschiedene Anforderungen und Kennzeichnungen oder Einteilungen, die Prüfung aber läuft immer gleich ab.

Eine einfache und gut zu vergleichende Bewertung der Emissionen, welche von einem Produkt abgegeben werden, ist das AFSSET Bewertungsschema. Dieses teilt Produkte nach ihrem Emissionsverhalten in Gruppen von A+ bis C ein. Hier am Beispiel des Labels „A+“, welches Produkte erhalten, die besonders wenig Emissionen an die Umgebung abgeben. Das Label ist gut sichtbar auf den meisten Verpackungen zu sehen und seit Jahren etabliert.Die ELTECPUR® Platten und Formteile sind nach diesem Bewertungsschema getestet und erfüllen alle gestellten Anforderungen der Klasse A+ für besonders Emissionsarme Produkte, so dass auch Sie diese beste und höchste Bewertung von A+ tragen dürfen.

Ein weiteres Prüfverfahren ist das AgBB-Bewertungsschema, welches deutlich anspruchsvoller ist, da es alle Emissionen aus einem Produkt bewertet und hier keine Abstufung in Klassen möglich ist. Überschreitet nur ein einzelner Stoff den Grenzwert, gilt die gesamte Prüfung als nicht bestanden.

Die ELTECPUR® Platten und Formteile sind auch nach diesem anspruchsvollem Prüfverfahren getestet worden und erfüllen alle gestellten Anforderungen. Zusammenfassend können wir bestätigen, dass von den ELTECPUR® Platten und Formteile keine schädlichen Stoffe entweichen oder abgegeben werden und die Platten und Formteile können bedenkenlos auch im Innenraum eingesetzt werden. 
 

Warum wird Gummirecycling-Granulat eigentlich eingesetzt?

Der Werkstoff Gummirecycling-Granulat kombiniert eine Vielzahl von hervorragenden Eigenschaften in nur einem einzigen Produkt, so dass er heute aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken ist.

Gummirecycling-Granulat macht Produkte elastisch und bietet dadurch zum Beispiel als Fallschutzplatte auf Spielplätzen gute Schutzeigenschaften und kann somit vor Verletzungen schützen. Gummirecycling-Granulat kommt auch als Elastikschicht unter Kunstrasen, bei Laufbahnbelägen, oder als elastischer Sportbodenbelag zum Einsatz, wo er dauerhaft seine Schutzeigenschaften beibehält.

Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Schallisolierung von Produkten, welche aus Gummirecycling-Granulat hergestellt werden. Gummiplatten im Fitness-Studio schützen den Untergrund vor Beschädigungen bei fallenden Hanteln und reduzieren gleichzeitig den Lärm und den Trittschall. Ein Produkt, zwei Lösungen.