Viel Bewegung ist gut für Kinder – Tipps für den Spielplatz

Bewegung ist gesund, weil sie sich positiv auf den Körper und die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt. Wer sich viel bewegt, kann sich besser konzentrieren und ist insgesamt fitter. Spielplätze sind deshalb wichtige Orte für selbstständige Bewegung, gerade für Kinder, die in Wohnungen aufwachsen und nicht viele Möglichkeiten haben, sich zuhause zu bewegen.
 
Doch leider sind viele Spielplätze schlecht ausgestattet. Gute Spielgeräte sind aber wichtig, um den Kindern ein abwechslungsreiches Spielerlebnis zu bieten und so die Bewegungsfreude zu erhalten. Wichtig bei allen Angeboten ist, dass die Fähigkeiten der Kinder herausgefordert, aber nicht überfordert werden. Auf diese Weise werden keine negativen Erfahrungen gesammelt, sondern Bewegung wird mit Spaß verbunden.  

Spiele und Spielgeräte auf Spielplätzen

Idealerweise ist ein Spielplatz ein Ort mit vielen Bewegungsmöglichkeiten. Klassische Spiele wie Fangen oder Verstecken sind sehr beliebt, weil sie keine Hilfsmittel brauchen. Weitere Klassiker sind Spielgeräte wie Rutschen, Klettergerüste, Wippen oder Schaukeln, auf denen Kinder sich selbstständig oder mit Hilfe der Eltern vergnügen können. Ebenso motivierend sind Elemente, die zum Balancieren oder Hüpfen animieren wie Parcours und Slackline oder Outdoor-Trampoline und „Himmel und Hölle“-Kästchen.  

Checkliste: Tipps für Spielideen auf dem Spielplatz 

  • Fangen
  • Verstecken
  • Rutschen
  • Klettern
  • Wippen
  • Schaukeln
  • Balancieren
  • Hüpfen  

Musik und Rhythmus animieren zur Bewegung 

Für das Lernen von Bewegungen sind Musik und Rhythmus gute Unterstützer. Sie helfen dabei, dass Kinder sich Bewegungen leichter aneignen und schneller weiterentwickeln können. Zudem machen viele Bewegungsspiele noch mehr Spaß in Kombination mit Musik. Auf Spielplätzen bieten zum Beispiel Erlebnisplatten eine gute Möglichkeit, Bewegung mit Musik zu erfahren. Die Bodenplatten reagieren bei Berührung mit einem Ton, beispielsweise einem Tierlaut oder einem Ton aus der C-Dur-Tonleiter. Das sorgt bei Kindern für echte Begeisterung.    
 
Jüngere Kinder (drei bis sechs Jahre) bespielen Erlebnisplatten meistens, indem sie von Platte zur Platte hüpfen und sich an verschiedenen Tönen erfreuen. Ältere Kinder (sieben bis neun Jahre) werden manchmal auch kreativ und überlegen sich Spiele auf den Platten, wie zum Beispiel das Reihenfolge-merken-Spiel oder das Wer-ist-schneller-Spiel? 

  • Reihenfolge-merken-Spiel: Ein Kind hüpft abwechselnd auf Erlebnisplatten, die verschiedene Töne erzeugen. Nach zehn Platten-Berührungen stoppt das Kind. Nun sind die anderen Kinder an der Reihe: Wer kann die Töne in der gleichen Reihenfolge erzeugen? 
  • Wer-ist-schneller-Spiel: Fünf Kinder treten im Wettkampf gegeneinander an. Sie erhalten die Aufgabe, nacheinander fünf Töne in einer bestimmten Reihenfolge abzulaufen. Die Zeit wird gestoppt. Das Kind, das am schnellsten alle Töne in der richtigen Reihenfolge abläuft, gewinnt.